Gedenkveranstaltung zum Völkermord an den Jesiden

Die Jesidische Gemeinschaft Thüringen e.V. veranstaltete am Dienstag, den 3. August, am 7. Jahrestag des Massakers an den Jesiden im Nordirak durch den Islamischen Staat, eine Gedenkveranstaltung in Erfurt. Dies war ein Anlass, um der Opfer zu gedenken, aber auch, um Politiker*innen, Organisationen und die Zivilgesellschaft aufzufordern, nicht zu vergessen, dass das Volk der Jesiden nach wie vor unter Verfolgung und Gewalt allein aufgrund seiner religiösen Überzeugungen leidet.

Ehrengäste der Veranstaltung am Willy-Brandt-Platz waren Dirk Adams, Minister für Migration, Justiz und Verbraucherschutz, Katharina König-Preuss, Landtagsabgeordnete der Partei DIE LINKE in Thüringen, Frau Dr. Annegret Schüle, Oberkuratorin Neuere und Zeitgeschichte vom Erinnerungsort Topf & Söhne und Jose Paca, Vorstandsmitglied von MigraNetz Thüringen e.V.

Sie alle betonten die Bedeutung dieses Gedenktags, da die Gesellschaft einerseits diese Angriffe auf unschuldige Menschen nicht vergessen und andererseits die Überlebenden, die noch immer um ihr Leben kämpfen und fliehen, nicht unsichtbar machen darf.

In Thüringen leben heute fast eintausend Jesiden, die hierhergekommen sind auf der Suche nach Heimat, auf der Suche nach Frieden, die aber auch einen Beitrag zu dieser Gesellschaft leisten wollen. Wir sollten uns mit ihnen solidarisch zeigen. 

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