MigraNetz-Mitgliederkonferenz 2018 in Gera

Neuwahlen, Satzungsänderungen und die Diskussion des neuen Thüringer Integrationskonzepts waren die Schwerpunkte der diesjährigen MigraNetz-Mitgliederkonferenz, die gestern in Gera stattfand.

Aus der Tätigkeit des erst 2015 gegründeten Dachverbands MigraNetz Thüringen ergaben sich Erfahrungen, die eine Anpassung der Satzung an die Arbeitserfordernisse des Alltags vonnöten machte. Mit großer Mehrheit wurden die von den bisherigen Sprecher/innen und der Jenaer Geschäftsstelle vorgeschlagenen Satzungsänderungen beschlossen. Darüber hinaus wurden aus der Mitte der Versammlung noch einige weitere Punkte in der Satzung von 2015 identifiziert, die inzwischen obsolet geworden sind; auch hierzu wurden Änderungen beschlossen. ( Die neue Satzung als PDF hier... )

Zur alljährlichen Mitgliederkonferenz hatten sich in Gera von den insgesamt 23 MigraNetz-Mitgliedern 13 eingefunden. Getagt wurde in den herrlichen Räumen der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeine "G26", die Olga Lange vom gastgebenden IKV (Interkultureller Verein Gera) organisiert hatte. In der Mittagspause erfreute der IKV die insgesamt 20 stimmberechtigten Vertreter der Mitgliedsorganisationen und die erschienenen Gäste mit leckerer internationaler Küche.

Nach der Mittagspause wurde das Ergebnis der Neuwahl des MigraNetz-Sprecherrats festgestellt - dabei entdeckte man neben den seit Gründungszeiten vertrauten auch viele neue Gesichter. In das neunköpfige Gremium gewählt wurden:

17 Stimmen: Ayman Qasarwa, Ausländerbeirat Weimar
16 Stimmen: Mohamud Faysal, Somalische Gemeinschaft Thüringen, Erfurt
15 Stimmen: Mohamed Yahya, Freunde des Orients, Jena
15 Stimmen: José Paca, Ausländerbeirat Erfurt
14 Stimmen: Olga Lange, Interkultureller Verein Gera
12 Stimmen: Agbor Besong, MIG e.V. Weida
12 Stimmen: Rea Mauersberger, Ausländerbeirat Jena
11 Stimmen: Daniel Egbe, Ansole e.V., Jena
9 Stimmen: Abdullah Aljabbari, Kulturbrücke Palästina, Weimar

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Das große Thema des Nachmittags hieß dann "Integration". Mirjam Kruppa (Foto), die Thüringer Beauftragte für Integration, Migration und Flüchtlinge stellte das Ende letzten Jahres neu beschlossene Integrationskonzept des Landes vor. Hierzu erhab es eine rege Diskussion, in der es insbesondere um Probleme der Anerkennung von im Ausland erworbenen Bildungsabschlüssen sowie um die Eingliederung in den hiesigen Arbeitsmarkt ging.